Dabei sind die aktuellen Anforderungen und Vorschriften zu berücksichtigen. Eine Türe muss heutzutage nicht nur Schall- und Einbruchschutz bieten, sondern auch den Brandschutzvorschriften entsprechen.
Ist das Objekt ausserdem noch dem Denkmalschutz unterstellt, dann erweist sich dies als schwieriges Unterfangen. Schliesslich ist man gezwungen zusätzlich die Bestimmungen der Denkmalpflege einzuhalten.
In Zusammenarbeit mit allen Beteiligten Parteien wurde daraufhin folgende Lösung erarbeitet:
An der Rosshofgasse und am Nadelberg in Basel mussten bei der Sanierung auch die Türen auf den aktuellsten Stand gebracht werden. Bei den historischen Wohnungseingangstüren in Eiche massiv sollte möglichst viel von der Originalsubstanz erhalten und ihr äusseres Erscheinungsbild beibehalten bleiben.
Als Grundträger diente die Türe: «RIWAG Sound Stop 58». Diese gewährt alle nötigen Schutzfunktionen, von Brandschutz über Schallschutz bis hin zum Einbruchschutz.
Auf diese Tür wurde die bestehende historische Türe schwimmend auf gedoppelt. Demzufolge ist vom Eingangsbereich her die Originaltüre sichtbar. Damit aber wohnungsseitig ebenfalls das ästhetische Aussehen der ursprünglichen Türe erhalten blieb, wurde ein neues Türdoppel, analog des bisherigen, angefertigt. Auch dieses ist auf das neue Türblatt schwimmend auf gedoppelt worden.
So simpel sich diese Lösung auch anhört, ergaben sich hieraus einige Probleme. Die neuen Türrahmen, in Eiche gefertigt, mussten nach den neu entstandenen Falzgeometrien der neuen Funktionstüre angepasst werden. Die aufgesetzten Profilleisten wurden aufwendig nach Vorlage der bestehenden Substanz hergestellt und alle sichtbaren Holzwerkteile gebeizt und mit matter Oberfläche natur lackiert. Zu guter Letzt sind die Sicherheitslangschilder verdeckt unter dem Türdoppel montiert worden. Somit ist nur das Originaltürschild aus Messing auf den Aussenseiten sichtbar und der Einbruchschutz ist trotzdem gewährleistet.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.